Über den Einfluss von emotionaler Intelligenz und Leistungsmotivation auf den ersten Karriereschritt
Dass Emotionale Intelligenz und Leistungsmotivation einen Einfluss auf das Erreichen von Führungspositionen haben, suggerieren Sachbücher und Ratgeber seit Längerem. In ihrer Abschlussarbeit hat Pia Weißberg untersucht, inwieweit die Geschwindigkeit des Aufstiegsprozesses von beidem beeinflusst wird.
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Studiengang
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Absolventin
Pia Weißberg, B.A.
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Titel der Arbeit
Emotionale Intelligenz und Leistungsmotivation – Zum Zusammenhang und der Prädiktionskraft der beiden Konstrukte für einen schnellen Aufstieg in die erste Führungsposition
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Betreuung
Prof. Dr. Inga Mertin (Erstbetreuerin)
Zusammenfassung der Arbeit
Bei der Beantwortung der Frage, was Menschen für Führungspositionen qualifiziert, stehen die wissenschaftlichen Konstrukte „Leistungsmotivation“ und „Emotionale Intelligenz“ hoch im Kurs. Während ersteres bereits seit etwa den 1950er-Jahren untersucht wird, ist die „Emotionale Intelligenz“ ein relativ junges und kontrovers diskutiertes Forschungsobjekt. Jedoch sprechen die Anzahl an Publikationen sowohl im populär- als auch im wissenschaftlichen Bereich Bände, was die Praxisrelevanz anbelangt.
Um angesichts des Mangels an High Potentials, dem Geschäftsführer/innen und Personalmanager/innen in Deutschland in den kommenden Jahren gegenüberstehen, Entscheidungshilfe zu leisten, hat sich Media University-Studentin Pia Weißberg in ihrer Bachelorarbeit mit dem Zusammenhang von Führung und Emotionaler Intelligenz (EI) einerseits sowie Leistungsmotivation (LM) andererseits auseinandergesetzt. Dass ein solcher Zusammenhang besteht, leitet sie bereits in der theoretischen Fundierung ihrer Arbeit anhand bestehender Forschungsergebnisse her. In der eigenen Untersuchung überprüft sie die Hypothesen, dass eine hohe EI beziehungsweise eine hohe LM positiven Einfluss auf die Geschwindigkeit des Aufstiegs in die erste Führungsposition nehmen. Zur Überprüfung der Hypothesen hat Pia Weißberg eine online-basierte Erhebungsmethode gewählt, die es ihr ermöglichte, bundesweit über 50 Probanden und Probandinnen zu erreichen. Die in ihrer Forschung ermittelten Ergebnisse basieren auf einer unternehmens- und branchenunabhängige Stichprobe, wobei es sich bei den Probanden und Probandinnen ausschließlich um Personen handelt, welche in den letzten fünf Jahren in ihre erste Führungsposition aufgestiegen sind.