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17. Oktober 2012

Media University-Journalistikprofessor Sebastian Köhler hält erneut Vortrag auf internationaler Konferenz

Im Juni 2011 stellte Prof. Dr. Sebastian Köhler während eines Kongresses an der Westminster University in London neueste Ergebnisse seiner Forschungen zu Erzählstrukturen in TV-Nachrichten vor. Im November 2012 reist er wieder als Gastredner nach Großbritannien, diesmal zur Tagung „Media and/or Democracy?“ an der University of Bedfordshire. 

Was werden Sie dort vorstellen?

Im aktuellen Artikel gehe ich, aufbauend auch auf meine Zusammenarbeit mit exzellenten Studierenden, der Frage nach, inwiefern das Mitwirken von „Frau Müller“ oder „Herrn Meier“ die Medien demokratischer gestalten kann. Macht deren zunehmendes Auftauchen in Geschichten als ganz normale Leute und zugleich als die tragenden Protagonisten von Fernseh-Nachrichtenbeiträgen den TV-Journalismus aufklärerischer? Steigt dessen Gebrauchswert? Also was bringt es, wenn z.B. die ESM-Berichterstattung durch solch‘ einen Rahmen auf die Ebene der „ordinary people“ übersetzt werden soll? 

Warum ist so etwas für die Hochschule wichtig?

Zu dieser Tagung sind rund 50 Vorträge aus aller Welt zugelassen worden. Noch viel mehr Wissenschaftler und Studierende werden teilnehmen. Also ergeben sich ausgezeichnete Möglichkeiten zum gegenseitigen Lernen, aber auch für direkten organisatorischen Austausch.

Was haben unsere Media University-Studierenden davon?

Vielleicht können wir mit der Uni in Bedfordshire regelmäßig zusammenarbeiten. Ähnlichen Nutzen gab es schon, als ich im Ergebnis der Londoner Konferenz von 2011 den britischen Dozenten und Journalisten Paul Rowinski als Lehrbeauftragten für die Media University gewinnen konnte – Fortsetzungen mögen folgen.

Lieber Herr Köhler, wir danken für das Gespräch.