Berlin: Besuch von der Louisiana State University
Trump, Waffen, Brexit – und welche Rolle spielen bei all dem die Medien? Die Aktualität setzte klar die Themen beim Meinungsaustausch zwischen Studierenden des Wahlpflichtfaches Sozialwissenschaften an der Media University Berlin und der Louisiana State University, LSU.
Dabei ging es ziemlich lebhaft zur Sache – insbesondere als es um die Konsequenzen aus dem Anschlag von Orlando ging.
Amela Aganovic und Fiarra Pudritzki, Studentinnen des B.A. Medien- und Eventmanagement, moderierten das Gespräch zwischen Mitstudierenden aus verschiedenen Fachbereichen und den Studierenden aus den USA. Es ging um Unterschiede zwischen den USA und Deutschland von Bildung und Gesundheit bis zum Wahlsystem. Auch die Unabhängigkeit der Medien wurde diskutiert.
Robert Mann, Journalismusprofessor an der LSU, besuchte die Media University mit einer Gruppe von 20 Studierenden der Massenkommunikation als Teil einer Studienreise, die auch nach London, Paris, Straßburg und Prag führte, um so viel wie möglich über Medien und Politik Europas zu lernen. Außer unseren Studierenden trifft die Gruppe im Zuge der Reise auch Regierungsvertreter, Aktivisten und Journalisten, die mit ihnen über die Zukunft der EU und die Flüchtlingskrise, aus medialer sowie politischer Sicht, sprechen.
Prof. Dr. Markus Ziener, Leiter des Fachbereichs Journalismus und Kommunikation an der Media University Berlin, zieht sein Fazit aus dem Gespräch: „Es gibt doch ziemlich viele Stereotypen über beide Länder – weshalb so ein Gespräch sehr sinnvoll ist. Gegen Schluss kam die Frage auf, wie wir Deutschen mit Nationalismus umgehen, z.B. mit dem Hissen von Flaggen (zur EM/WM – OK) oder ob es bei uns einen Pledge of Allegiance gäbe (no way!) und welche Rolle unsere Vergangenheit für unser Handeln spielen würde. Sehr gute Fragen, auf die unsere beiden Studentinnen sehr gute Antworten hatten.“