Berlin: Gastvortrag über die Börse

27. Dezember 2014

Die Leiterin der Unternehmenskommunikation der Berliner Börse Petra Greif folgte der Einladung von Prof. Dr. Markus Ziener, um Studierenden des Masterstudiengangs M.A. Konvergenter Journalismus mit dem Gastvortrag "Börse, Kapitalmarkt & Handel" Einblick in die Arbeits- und Funktionsweise der Börse zu vermitteln.

Auch interessierte Studierende anderer Studiengänge nutzen die Gelegenheit, Börsenwissen aus Hand einer Insiderin zu erhalten.

Welche Historie hat die Börse Berlin? Wie funktioniert ein IPO-Prozess, also der Börsengang eines Unternehmens? Was ist der Unterschied zwischen geregeltem und freiem Aktienmarkt? Petra Greif nahm die Studierenden mit auf dem Weg in die nicht immer ganz leicht zu verstehende Börsenwelt.

Und sie machte den zum Teil dramatischen Wandel der letzten Jahre deutlich: Riefen sich die Börsenmakler bis vor wenigen Jahren noch jeweils lautstark und hektisch Gebote, Preise und Kaufsummen zu, so erledigt das heute – geräuschlos, jedoch mächtig – der Computer.

Petra Greif und die Studierenden reflektierten über die daraus erwachsenden Gefahren im modernen Börsenhandel: Verliert der Mensch in einer Zeit, in der Maschinen über den Kauf und Verkauf von Aktien (mit-)entscheiden, die Kontrolle über das Börsengeschehen?

Der Gastgeber Prof. Dr. Markus Ziener hält grundlegendes Wissen über die Aktienbörse für die Journalismus-Studierenden unabdingbar. „Die Finanzkrise hat gezeigt, wie fundamental die Börse die Weltwirtschaft beeinflusst. Unseren zukünftigen Wirtschaftsjournalisten muss die Funktionsweise des komplexen Systems vertraut sein, um kritisch und reflektiert über diesen Markt berichten zu können.“

Abschließend gab Petra Greif den Studierenden ihren Rat für den Erwerb von Aktien auf den Weg: „Machen Sie sich die Mühe und schauen Sie sich die Geschäftsberichte gründlich an! Die dort veröffentlichten Zahlen und Prognosen geben den größtmöglichen Einblick in das Unternehmen, in das Sie Ihr Geld investieren wollen.“ Na dann!

Artikel unter Mitarbeit der Journalismus-Studierenden Sanja Messwarb