Die Internetwoche an der Media University Köln

28. Oktober 2016

In diesem Jahr hat sich die Media University Köln auf Initiative von Prof. Dr. Hektor Haarkötter erstmalig an der Kölner Internetwoche beteiligt. An zwei Abenden erfuhr das Publikum mehr über das Internet der Zukunft und effiziente Online-Recherche.

Die erste von zwei Veranstaltungen griff das diesjährige Internetwochen-Motto „Erlebe die digitale Zukunft“ auf. In „Das Internet der Zukunft in Journalismus und Design. Neueste Entwicklungen der digitalen Welt“ stellten mehrere Speaker fachspezifische Entwicklungen im World Wide Web vor. Haarkötter, Fachbereichsleiter Journalismus & Kommunikation an der Media University Köln, zeigte neuartige journalistische Erzählweisen und Formate wie „Scrollytelling“ und Multimediareportagen. Das Publikum erhielt außerdem einen ersten Eindruck davon, welches Potenzial datenjournalistische Recherchen haben. Prof. Dr. Alexander Rühle aus dem Fachbereich Wirtschaft machte neugierig auf eine Studie zum Thema Markenbeliebtheit und Verhalten in sozialen Netzwerken. Prof. Markus Strick, Fachbereichsleiter Design, präsentierte eindrucksvolle Abschlussarbeiten Media University-Studierender. Für die von ihnen entwickelten Apps sind neue technische Möglichkeiten wie Big Data und Internet of Things elementar. Jochim Selzer vom Chaos Computer Club klärte über Eigenheiten des DarkNet auf. Er appellierte u. a. an die anwesenden Studierenden des B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation, Themen wie anonyme Internetnutzung und Datenvorratsspeicherung ohne Scheu auf den Grund zu gehen.

Die verschiedenen Perspektiven wurden in der anschließenden Podiumsdiskussion unter Einbeziehung des Publikums miteinander verwoben.

Der zweite Veranstaltungsabend stand unter dem Motto „Besser Googlen als der Geheimdienst. Tipps, Tricks & Hacks bei der Internetrecherche“. Damit hatte Prof. Dr. Hektor Haarkötter nicht zu viel versprochen. Denn Google kann viel mehr, als die Suchoptionen erahnen lassen. Mit verschiedensten Operatoren kann die Suche stark verfeinert werden. Eine Vielzahl an zusätzlichen Google-Diensten erleichtert beispielsweise die Suche nach wissenschaftlichen Publikationen oder ermöglicht den virtuellen Besuch von über 400 Museen weltweit. Und wer oder was hält einen eigentlich davon ab, nach „streng Vertraulichem“ zu suchen? Ein Recherche-Profi blickt natürlich über den Google-Tellerrand hinaus: Social-Media-Dienste, Meta-Suchmaschinen, Nischen-Indizes, Datenbankcrawler, ökologische Suchmaschinen oder solche, die ganz einfach keine Nutzerdaten speichern, gibt es schließlich auch noch. Und dennoch: ein Großteil des Internets liegt, geschützt vor Suchmaschinenanfragen, im sogenannten Hidden Web.

Die im Zuge der Internetwoche aktualisierte Präsentation ist unter http://bit.ly/iw7hmkw abrufbar.