Muss heutzutage nicht jeder Journalismus (auch) Klimajournalismus sein?
Am Dienstag war die Journalistin, Trainerin und Autorin Sara Schurmann am Campus Berlin zu Gast. In ihrem Talk sowie der anschließenden Diskussion sprach sie mit Studierenden des B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation über das Rollenverständnis von Journalist:innen in der Klimadebatte und darüber, wie gute Klima-Berichterstattung gelingen kann.
Sara Schurmann ist freie Journalistin, Autorin und Journalismus-Trainerin. In der Vergangenheit war sie unter anderem als Redaktionsleiterin, Textchefin und Beraterin tätig für den Tagesspiegel, Gruner+Jahr, Vice, Zeit Online, funk und den SWR. 2020 schrieb sie einen offenen Brief an die Branche, um eine Diskussion über die Klima-Berichterstattung anzustoßen. Im Sommer 2021 gründete sie das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland mit. 2022 erschien ihr erstes Buch „Klartext Klima“, im gleichen Jahr wählte die Jury des Medium Magazins sie zur Wissenschaftsjournalistin des Jahres.
In ihrem Vortrag gab sie den Studierenden fundierte Einblicke in das Themenfeld Klimakrise und verriet, wo der Journalismus derzeit in Sachen Klima-Berichterstattung stehe. Sie betonte die Problematik, dass die Klimakrise immer noch zu sehr als Einzelaspekt beleuchtet werde und in den Medien zu wenig klar werde, dass diese alle Lebensbereiche betreffen werde und sogar zum aktuellen Zeitpunkt schon erste Folgen sichtbar seien. Schurmann gab den Zuhörenden wichtige Fakten zur Klimakrise an die Hand und ermutigte die Nachwuchsjournalist:innen dazu, sich aktiv einzubringen und einen Bewusstseinswandel in Redaktionen voranzutreiben.
Wir danken Sara Schurmann herzlich für ihren lebendigen und inspirierenden Vortrag sowie die anregende Diskussion.