Ehrenamtliches medienpädagogisches Engagement

8. April 2019

Mit dem Übergang in die weiterführende Schule fängt für viele Kinder und Jugendliche auch die „Smartphone-Karriere“ an. Prof. Dr. Eva-Maria Skottke, Standortleiterin der Media University Köln, hat mit Schülerinnen und Schülern deshalb einen „Handyführerschein“ erarbeitet.

Die vorlesungsfreie Phase ist für unsere Media University-Professorinnen und -Professoren die Zeit für die Korrektur von Klausuren, die Weiterarbeit an Forschungsprojekten, das Engagement in Gremien und natürlich zum Verschnaufen. Die Zeit wird aber auch genutzt, um die eigene Profession an Bildungsorte zu tragen, die auf dem individuellen Bildungsweg noch weit vor dem Hochschulumfeld liegen: So hat Prof. Dr. Eva-Maria Skottke, die den Standort sowie den Fachbereich Psychologie der Media University Köln leitet, die Zeit unter anderem genutzt, um Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse einer Gemeinschaftsgrundschule für die Smartphone-Nutzung zu sensibilisieren. Denn mit dem bevorstehenden Übergang an eine weiterführende Schule steht für viele Kinder auch der Kontakt zu den mobilen Endgeräten an, die den Alltag und die Entwicklung vieler junger Leute prägen.

An zwei Tagen lernten die Schüler/innen Funktionsweisen, Gefahren, Kniffe und Umgangsformen von beziehungsweise mit Smartphones kennen. Symbolisches Ziel des Workshops: der Erhalt eines „Handyführerscheins“. Prof. Skottke dazu: „Das deutsche Bildungssystem hat Medienerziehung nicht ausreichend im Lehrplan berücksichtigt, sodass es leider immer wieder zu unschönen Situationen kommt, die sogar Züge von Cybermobbing enthalten können. Hier können Medienpsychologen einen Beitrag zur Prävention leisten, beispielsweise mit Projekten wie dem Handyführerschein.“