Wie Praxisorientierung und Vernetzung im Media University-Studium konkret aussehen können? Das erfuhren die Studierenden des M.A. Public Relations und Digitales Marketing in diesem Semester bei Prof. Dr. Stephanie Kickum: Die Professorin hat ein Kooperationsprojekt rund um das Thema Employer Branding mit der Koelnmesse GmbH ermöglicht.
Die Koelnmesse ist Gastgeberin von rund 80 Messen und ähnlichen Events sowie 2000 Kongressen im Jahr und begrüßte kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie jährlich rund 3 Millionen Besucher:innen aus über 200 Ländern. Entsprechend viele Mitarbeitende in der Kölner Region, aber auch weltweit in den rund 100 internationalen Messevertretungen sind für das Unternehmen tätig. Entwicklungen der letzten Jahre wie die durch die Pandemie befeuerte Digitalisierung der Veranstaltungsbranche sorgen für veränderte Anforderungsprofile bei den Mitarbeitenden. Für ein erfolgreiches Recruiting kann das richtige Employer Branding entscheidend sein – ein Anlass dafür, die Zielgruppe selbst, nämlich angehende PR- und Marketing-Fachleute, bei dessen Entwicklung im Rahmen eines Kooperationsprojekts ins Boot zu holen.
Die Zusammenarbeit von Koelnmesse GmbH und Media University war so realitätsnah wie möglich ausgestaltet, um die PR- und Marketing-Studierenden nicht nur fachlich weiter zu qualifizieren, sondern auch mit den Abläufen im realen Berufsleben vertraut zu machen.
Konkret bedeutete das: Die Studierenden erhielten eine Ausschreibung und unterzeichneten eine Verschwiegenheitserklärung; daraufhin erhielten sie das Briefing mit dem Kunden. In drei studentischen „Agenturteams“ wurden die Fragen für das Re-Briefing formuliert und nach deren Klärung die teaminternen Strategie-Entwicklungen angegangen. Immer wieder erhielten die Studierenden von Prof. Dr. Stephanie Kickum während des Semesters Impulsvorträge und individuelle Rückmeldungen zum Konzeptionsfortschritt.
Das Finale war schließlich der Pitch aller Teams beim Kunden, bei dem dieser die studentischen Konzepte auf Herz und Nieren prüfte. Die Teams hatten ganz unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt: Die mitsamt Budgetierung ausgearbeiteten Vorschläge reichten von eigenen Employer-Accounts in den Sozialen Medien über die Stärkung der Präsenz auf Karriere-Plattformen bis hin zu Channel-übergreifenden Marketingkampagnen und der Überarbeitung von Website, Bildsprache und Wording. Als übergeordnete Strategie wurde die Entwicklung einer Employer Brand empfohlen.
Am Ende wurde auch ein Gewinner:innenteam gekürt. Gewonnen haben aber alle, an Erfahrung, fachlichem Input und Feedback sowie Inspiration in Sachen Employer Branding.
