Köln: Umfrage zur bevorstehenden OB-Wahl

16. Oktober 2015

Am 18. Oktober wird in Köln ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Als Favoritin bzw. Favorit gelten Henriette Reker und Jochen Ott. Die parteilose Reker wird von CDU, Grünen, FDP und Freien Wählern unterstützt, Jochen Ott ist Vorsitzender der Kölner SPD.

Zu beiden haben Studierende aus den Studiengängen B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation und B.A. Grafikdesign und Visuelle Kommunikation der Media University junge Menschen auf dem Campus der Universität zu Köln befragt. Das Ergebnis: Den meisten sind die beiden unbekannt.

 

„Beiden Kandidaten ist es nur bedingt gelungen, mit ihren Themen bei den Menschen durchzudringen“, erklärt Prof. Dr. Frank Überall. Der Media University-Dozent, der im Fachbereich Journalismus und Kommunikation lehrt, hatte mit einem Politikkurs den Kölner OB-Wahlkampf analysiert. Durch solche Projekte beschäftigen sich die Studierenden sowohl mit fachjournalistischen – in diesem Fall kommunalpolitischen – Inhalten als auch mit der öffentlichen Kommunikation der involvierten Personen oder Gruppierungen. Die Studierenden untersuchten auch die Presseberichterstattung und den Auftritt in sozialen Netzwerken. Dabei fiel auf, dass Jochen Ott beispielsweise auf Facebook häufiger auch Privates postet, während Reker nahezu ausschließlich Informationen von Veranstaltungen zur Verfügung stellt.

 

Prof. Dr. Frank Überall fasst die Analyseergebnisse des Kurses zusammen: „Vor allem der Beginn des Wahlkampfes war ziemlich themenarm. Selbst die Homepages waren zunächst mit äußerst wenigen Informationen gefüllt. Die Plakate haben konsequent auf Personalisierung gesetzt.“ Er zieht das Fazit: „Eigentlich war es in diesem Wahlkampf schwierig, einen Überblick über die politischen Ziele der beiden Bewerber zu bekommen.“

 

Die Zusammenschnitte der Befragungen können Sie hier sehen:

Zur Befragung zu OB-Kandidat Jochen Ott…

Zur Befragung zu OB-Kandidatin Henriette Reker…

 

Angesichts der Ereignisse vom 17.10.2015 wünschen wir an dieser Stelle Frau Reker und allen anderen Opfern des Attentats in Köln-Braunsfeld gute und schnelle Besserung.