Maschinelles Lernen kann Beziehungsqualität vorhersagen

9. April 2019

Prof. Dr. Inga Großmann lehrt ab April im Psychologie-Fachbereich der Media University Berlin. Kurz vor Antritt ihrer Professur ist ihre Publikation zum Thema Maschinelles Lernen zu partnerschaftlicher und sexueller Zufriedenheit in der internationalen Online-Fachzeitschrift der Public Library of Science (PLOS ONE) mit Peer-Review und Open Access veröffentlicht worden.

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sowie deren Einfluss auf unser Leben sind in aller Munde. Applikationen und interaktive Medien mit selbstlernenden Technologien erleichtern uns den Alltag in vielerlei Weise. Inwieweit sie auch die Qualität von zwischenmenschlichen Partnerschaften auf Basis von Persönlichkeitseigenschaften voraussagen können, stand im Fokus einer Untersuchung von Prof. Dr. Inga Großmann und ihrer Kollegen Prof. Artus Krohn-Grimberghe und André Hottung aus dem Bereich Data Science. Die dazugehörige Publikation wurde nun auf PLOS ONE, einer multi- und interdisziplinär ausgerichteten Wissenschaftsplattform veröffentlicht: https://doi.org/10.1371/journal.pone.0213569

In der Veröffentlichung mit dem Titel „Machine learning meets partner matching: Predicting the future relationship quality based on personality traits” werden die Ergebnisse der Untersuchung vorgestellt, in der Aspekte der Beziehungsqualität wie Konflikthaftigkeit sowie partnerschaftliche oder sexuelle Zufriedenheit bei knapp 200 Probandinnen und Probanden vier Jahre nach Beantwortung eines umfassenden Persönlichkeits-Fragebogens vorhergesagt wurden.

Co-Autorin Prof. Dr. Inga Großmann ist außerdem leitende Psychologin bei Arya mHealth, einer Tochterfirma des Get.On Instituts, das innovative digitale Psychotherapien in Zusammenarbeit mit der BARMER entwickelt, anbietet und evaluiert. Ab dem Sommersemester 2019 unterrichtet sie im Fachbereich Psychologie unter anderem im Studiengang B.A. Medien- und Wirtschaftspsychologie an der Media University Berlin.