Auf den Spuren der digitalen Kunst mit Concept Artist Jimmy Duda
NFTs (kurz für: Non-Fungible Tokens) sind in aller Munde und haben den Kunstmarkt ordentlich durcheinandergewirbelt. Dank NFTs wird digitale Kunst in letzter Zeit zu Höchstpreisen verkauft. Concept Artist Jimmy Duda sprach im Kurs von Prof. Dr. Thomas Petzold und Jürgen Kleeberger über seine Erfahrungen und gab den Studierenden praktische Tipps für ihr Blockchain-Projekt mit auf den Weg, an dem sie im Kurs arbeiten.
Jimmy Duda ist seit 15 Jahren visueller Storyteller, Konzeptkünstler und Filmemacher. In dieser Zeit hat er an Hollywood-Filmen, TV-Serien, Werbespots, Musikvideos, Architekturvisualisierungen und Live-Shows mitgearbeitet. Für Branchengrößen wie die Marvel Studios hat er beispielsweise Charaktere für Filme entworfen. Er selbst ist erst vor kurzem in den NFT-Markt eingestiegen und sieht hier einen neuen Weg, seine Werke zu verkaufen. Seit März bietet er über die Portale Foundation und Superrare eigene NFTs an.
Erste Schritte in die schillernde Welt der NFTs
Was man beim Einstieg beachten muss? Vor allem, dass man seit dem Hype um die mittlerweile berühmte NFT-Collage des digitalen Künstlers Beeple am besten über gute Kontakte verfügen sollte. Denn die Akkreditierung in renommierten NFT-Portalen ist heiß begehrt: Der Einlass erfolgt oft nur noch mit Empfehlungsschreiben. Auch die finanzielle Seite sollte nicht unterschätzt werden, so fällt beim sog. „Minten“ (Prägenlassen) pro eingestelltem Kunstwerk eine Summe von rund 200 € an. Ein großer Vorteil ist jedoch, dass Künstler:innen auch bei jedem Weiterverkauf ihrer Kunstwerke profitieren und einen bestimmten Prozentsatz der Verkaufssumme ausgezahlt bekommen.
Abenteuer NFT: Erfolgreich auf den Marktplätzen für digitale Kunst
Doch wie wird man erfolgreiche:r NFT-Künstler:in? Laut Jimmy Duda gäbe es die besten Erfolgschancen, wenn man zum einem gut vernetzt in den Sozialen Medien sowie zum anderen bereit sei, nicht nur für den Markt zu produzieren, sondern Kunst, die einem wirklich am Herzen liegt. Derzeit ließe sich die Welt der NFTs noch wie ein „verrückter Space“ betrachten, in dem sich die Künstler:innen ausprobierten. Ein großer Vorteil für Einsteiger:innen sei hierbei vor allem die einfache Bedienbarkeit und gute User Experience. Denn ohne technische Hürden könne quasi jeder in das Geschäft mit NFTs einsteigen. Ob dabei letztendlich bedeutsame und nachhaltige Werke von hohem künstlerischen Wert entstünden, wäre natürlich wieder eine andere Frage. Auch dass NFT-Kunst aufgrund des hohen Energieverbrauches als klimaschädlich gilt, sollte im Blick behalten werden. Die Studierenden konnten durch Jimmy Dudas Kurzvortrag aber auf jeden Fall viele wertvolle Tipps für ihr Praxisprojekt mitnehmen, an dem sie seit zwei Wochen arbeiten.