Ökologisch-soziales Dilemma erschwert Naturschutz-Kommunikation
In einem Zukunftsworkshop des Bundesamts für Naturschutz stellte Media University-Prorektor Prof. Dr. habil. Martin Beckenkamp die wissenschaftlichen Hintergründe für eine zielführende Kommunikation im Natur- und Umweltschutz vor.
Anfang September befassten sich die Teilnehmer/innen des Zukunftsworkshops 2017 des Bundesamts für Naturschutz (BfN) in Bonn mit dem Thema „Vordenken – mehr Naturschutz in die Gesellschaft“. Auch Prof. Dr. habil. Martin Beckenkamp von der Media University Köln unterstützte die Veranstaltung mit seiner Expertise. In seinem Impulsvortrag in der Arbeitsgruppe Kommunikation erläuterte der Prorektor der Media University, warum Kommunikation für Natur- und Umweltschutz herausfordernd und auf mehreren Ebenen notwendig sei. Er schlussfolgerte, dass die Kommunikation nicht „nur“ den Naturschutz selbst thematisieren dürfe, sondern auch das damit verbundene ökologisch-soziale Dilemma sowie die Strukturen und Funktionsweisen der involvierten Institutionen. Dies sei insbesondere auch in einem Bildungsauftrag an Museen und Schulen zu gewährleisten.
Prof. Beckenkamp unterrichtet an der Media University Köln in den Studiengängen B.A. Medien- und Wirtschaftspsychologie sowie M.A. Wirtschaftspsychologie. Er engagiert sich unter anderem in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGfPs) in der Fachgruppe Umweltpsychologie und ist Experte für soziale Dilemmata und Marktversagen.