„Orte ohne Worte“ im Berliner Brunnenviertel

17. Juli 2018

Am Freitag, den 13. Juli, fand die Abschlusspräsentation des Design-Projekts „Orte ohne Worte“ statt. Bei einem Rundgang durch die Nachbarschaft der Media University Berlin präsentierten fünf Studierenden-Teams ihre Arbeiten im öffentlichen Raum.

Im Rahmen des Moduls „Grafik in Raum und Umgebung“ beschäftigten sich die Studierenden des B.A. Grafikdesign und Visuelle Kommunikation unter Anleitung von Prof. Dr. Jan-Henning Raff mit dem Brunnenviertel rund um den Berliner Media University-Campus. Dabei ging es darum, besondere Orte im Viertel für alle zu erschließen und mittels grafischer Interventionen sichtbar zu machen. Das können informelle Aufenthaltsorte, persönliche Lieblingsorte oder auch geheime Orte sein.

Die Studierenden betrieben während des Sommersemesters zunächst Feldforschung in Form von Begehungen, Beobachtungen und Interviews mit den Bewohner/innen des Viertels, um eben solche Orte zu identifizieren.

Für die gestalterischen Eingriffe im Stadtraum nutzen die Gruppen unterschiedliche Medien und Materialien. Die praktischen Arbeiten fanden teilweise im Happylab, einem sogenannten Makerspace im Brunnenviertel, statt, wo die Studierenden u. a. mit Lasercutter und 3D-Drucker experimentieren konnten.

Entstanden ist eine Vielfalt von Rauminterventionen, die zum Verweilen, Spielen, Nachdenken und Schmunzeln anregen. So deklarieren die „Kiezkurator/innen“ alltägliche Objekte zu Kunst und machen den Stadtraum kurzerhand zum Museum. Beim Projekt „Sprühklopfer“ wurden mittels Stencil-Schablonen humorvolle, ortsspezifische Sprüche auf den Gehwegen plaziert. Das „Chill-up-grade“ lädt dazu ein, Sitzgelegenheiten für unterschiedliche Aktivitäten zu nutzen.

Das Projekt wurde vom Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße gefördert und begleitet; es knüpft an die vergangenen Projekte „Spielend das Brunnenviertel entdecken“ und „Infografiken im Raum Brunnenviertel/ Ackerstraße“ an.

Übersichtsplan der „Orte ohne Worte“