Prof. Dr. Markus Ziener

Studiengangsleitung Digitaler Journalismus Campus Berlin

Fachbereichsleiter Journalismus (Master-Studiengänge) Campus Berlin, R. 3.71

Fachbereich Journalismus und Kommunikation

Werdegang

Für Markus Ziener war es das Ziel von Jugend an: Als Reporter für eine Zeitung zu arbeiten – und das möglichst im Ausland. Zunächst war dieses „Ausland“ noch für ein paar Monate die DDR, bevor die beiden Teile Deutschlands wiedervereinigt wurden. Dann in den 90er Jahren war es Moskau, später, nach den Anschlägen vom 11. September 2001 der Mittlere Osten und zuletzt die USA. Warum an diesen Orten? Weil Markus Ziener an den Orten des Geschehens sein wollte, verstehen wollte, warum bestimmte Entwicklungen so verlaufen und nicht anders.

Eingestiegen in den Journalismus ist Markus Ziener über den Sport bei der Lokalzeitung „Nürnberger Zeitung“: Mit Berichten und Reportagen über Hockey, Gewichtheben und Wasserball – Randsportarten, die niemanden so richtig interessierten. Dann wurden die Kreise größer gezogen, über Stationen beim Bayerischen Rundfunk, der Frankfurter Rundschau, Handelsblatt und Financial Times Deutschland. Bald war die eigentliche Bestimmung gefunden: Politik und Wirtschaft. Warum? Weil beide Felder so eng miteinander zusammenhängen. Weil Wirtschaft Politik macht. Und weil die Politik oft die falschen ökonomischen Entscheidungen trifft. Über beides muss man Bescheid wissen, um richtig zu analysieren. Und damit am Ende das Gesamtbild stimmt, das der Reporter zeichnet. Dafür war das Studium der Soziologie, der VWL und die Promotion in Politik mehr als nützlich.

Und jetzt? Jetzt ist die Zeit, dieses Wissen weiterzugeben, an die nächsten, die Jungen, die hungrig darauf sind, Reporter zu werden und die verstehen wollen, wie die Dinge ökonomisch zusammen hängen. Genau das macht Markus Ziener jetzt. An der Media University.

"Die Digitalisierung der Medien ist die wohl größte Herausforderung für den Journalismus. Das ändert aber an einer Sache nicht das geringste: Dass der Beruf des Journalisten noch immer einer der schönsten ist."

Lehrveranstaltungen (Auswahl)

  • Journalismus
  • Wirtschaftsjournalismus
  • Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
  • Krisen- und Konfliktforschung

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Wirtschaftsjournalismus
  • Digitaler Journalismus
  • Rezipientenforschung

Curriculum Vitae

  • Akademische Ausbildung

    1996

    Promotion zum Dr. rer. soc., Humboldt-Universität Berlin

    1988

    Postgraduate fellowship Duke University North Carolina, USA

    1981-1986

    Studium der Sozialwissenschaften (Diplom-Sozialwirt) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

  • Berufliche Stationen

    Regelmäßiger Autor für das Magazin „European Affairs“, das in Washington DC erscheint.

    seit 2015

    Non-Resident Fellow des German Marshall Fund of the US

    seit 2014

    Professur für Journalismus und Unternehmenskommunikation an der of Applied Sciences in Berlin

    2012 – 2014

    Ressortleiter Meinung bei der Zeitung Handelsblatt in Berlin

    2006 – 2012

    Korrespondent des Handelsblattes in Washington, USA

    2001 – 2006

    Internationaler Korrespondent des Handelsblattes mit Schwerpunkt Mittlerer Osten (Afghanistan, Irak, Iran)

    1999 – 2001

    Ressortleiter Ausland bei der Financial Times Deutschland (FTD), Berlin

    1995 – 1999

    Korrespondent des Handelsblatts in Moskau

    1990 – 1994

    Korrespondent des Handelsblattes für die DDR/Neue Bundesländer, sowie Polen und ehemalige Tschechoslowakei mit Standort (Ost-)Berlin

    1988 – 1990

    Redakteur bei der Allgemeinen Zeitung in Mainz

    1987

    Volontariat bei der Frankfurter Rundschau

    1983 – 1986

    freier Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks in München

Publikationen

Ziener, M.: Existenz am unsicheren Ort: Die Medien im Überlebenskampf. In: Wissenschaftliche Reihe der of Applied Sciences (Media University), Berlin, 2015

Ziener, M.: Der Marschallplan für Deutschland. In: Wunder, Pleiten und Visionen, Düsseldorf/Berlin, 2007

Ziener, M.: Die Grenzen der Verschuldung. In: Berliner Schriften zur Demokratieforschung, Bern, 1996