Imagefilm für RC Rapid Berlin
Vom Konzept bis zum fertigen Film: Hier geben uns die Studierenden Anne-Sophie Heider, Eowyn Heinrich, Fabienne Elbert, Peter Göseke und Elias Jakob (B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation) Einblicke in ihr Imagefilm-Projekt sowie verraten uns, vor welche Herausforderungen sie der Filmdreh gestellt hat und welche Tipps sie anderen Studierenden für eigene Projekte mit auf den Weg geben würden.
Auf einen Blick
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Studiengang
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Betreuung
eigenes Projekt
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Themen
PR, Film, Initiativprojekt
Im Modul PR-Filmproduktion habt ihr einen PR-Film für den Ruderclub Rapid Berlin e.V. produziert. Wie kam es dazu? Hattet ihr einen persönlichen Bezug zum Verein?
Die Idee, ein PR-Video für den Ruderclub Rapid Berlin e.V. zu produzieren, kam von unserer Kommilitonin Anne-Sophie. Sie rudert dort seit vielen Jahren. Als sie im Verein nachfragte, waren alle sofort begeistert. Das hat natürlich auch unsere eigenen Erwartungen an den Film erhöht. Und wir dachten, wir würden den Rudersport fördern. Aber es war zunächst gar nicht klar, ob wir überhaupt vor Ort filmen können. Wegen der Herbstferien fand das Training, das wir filmen wollten, Ende Oktober in Berlin nicht statt. Wir wurden also kalt erwischt. Ohne eine richtige Einführung in die gesamte Technik gingen wir zum Ruderverein in Berlin-Grünau und filmten gleich am Wochenende nach dem ersten Seminar. Wir haben sozusagen unser Risiko auf uns genommen.
Was waren die wichtigsten Schritte bei der Planung und Umsetzung eures Projekts?
Das Wichtigste am ganzen Projekt ist, überhaupt ein „Objekt“ oder eine Vision zu haben. Was will ich filmen? Was wollen wir ansprechen? Welche Genehmigungen müssen wir einholen? Dann ist es wichtig, eine Struktur zu haben und gemeinsam zu überlegen, was für ein Video man machen will. Welchen Stil wollen wir annehmen? Eher dynamisch oder eher ruhig? All das haben wir in unserem Drehbuch sehr genau festgehalten. Das gehört zu einer guten Vorbereitung. Ohne Drehbuch ist es sehr schwierig, die einzelnen Clips am Ende zusammenzufügen. Beim Dreh musste man sehr darauf achten, die gewünschte Szene genau einzufangen. Wenn man kein gutes Material hat, ist es sehr schwierig, einen guten PR-Film zu produzieren.
Was zählte zu den größten Herausforderungen? Was hättet Ihr gerne früher gewusst und was würdet Ihr beim nächsten Mal anders machen?
Zu den größten Herausforderungen zählte auf jeden Fall, gutes Material zu produzieren. Und wovon man sich gleich verabschieden konnte: Es wurde fast nichts so umgesetzt, wie man es sich vorgestellt hatte, aber genau das macht einen Dreh aus.
Man muss dann mit dem arbeiten, was man hat. Auf dem Boot war es bspw. sehr schwer zu filmen, weil alles wackelig war und sich die Schärfe ständig änderte. Außerdem war es schwer, bei schlechtem Wetter zu drehen (bei uns war es sehr bewölkt). Man muss immer die Bedingungen beachten. Selbst die beste Beleuchtungstechnik und Nachbearbeitung kann nicht viel an einem grauen bewölkten Himmel ändern.
Oft brauchte man auch viel Selbstbewusstsein dafür, die Protagonist:innen zu dirigieren, wenn bspw. eine Szene nicht perfekt war. Die Post-Produktion am PC war der nahezu anstrengendste Teil. Zuerst mussten wir das Material sichten und uns von Szenen verabschieden. Das dauerte mehrere Stunden. Es fiel einem schwer, sich von Material zu verabschieden, weil es anderen nicht gefällt oder von der Qualität dann schlechter war als gedacht. Dann haben wir uns auf eine Musik geeinigt, mit der wir arbeiten wollten. Auf dieser Grundlage haben wir dann geschnitten.
Mit dem Schnittprogramm zu arbeiten, war sehr anspruchsvoll und kostete die meiste Zeit. Viele Stunden in der Uni. Sich im Team zu einigen braucht viel Geduld und Argumentation, das ist wahrscheinlich die größte Herausforderung. Beim nächsten Mal sollten wir mehr Zeit einplanen für die Einführung in die Technik vor Drehbeginn und für die Möglichkeit, zusätzliche Szenen zu drehen.
Kurz und knapp: Was ratet ihr Media University-Studierenden für ihren eigenen PR-Film?
Wir raten Media University-Studierenden für ihren eigenen PR-Film, sich gründlich vorzubereiten. So ein Projekt macht man nicht nebenbei. Das kostet viel Zeit und Engagement. Sie sollten genau wissen, was man drehen will. Sonst hat man zu viel Material oder eben genau das Material nicht, was man eigentlich gebraucht hätte.
Seid flexibel! Akzeptiert, dass aufgrund von Knappheit an Ressourcen (Zeit, Drehort etc.) nicht alles aus der Planung oder Vision umgesetzt werden kann, so schwer das auch sein kann. Achtet auf die perfekten Kamera- und Toneinstellungen vor Ort. Gebt Acht darauf, dass jede:r in der Gruppe alles lernt (von Kamera über Ton bis zum Schnitt). Ein ganz wichtiger Punkt ist außerdem, sich im Team wohlzufühlen. Dann macht die Arbeit am meisten Spaß, obwohl es auch viel Konfliktpotenzial bietet. Seid kompromissbereit! Und natürlich: Habt Spaß!
Vielen Dank für die spannenden Einblicke in euer Projekt. Weiterhin alles Gute und viel Erfolg für euer Studium!