Media University-Podcast über Mediennutzung in der Krise
Der tägliche Nachrichtenkonsum geht sprichwörtlich an die Substanz – Media University-Professorin und Neurowissenschaftlerin Dr. Maren Urner erklärt in der dritten Ausgabe des Media University Podcasts, wie unser „Steinzeitgehirn“ unseren Medienkonsum gerade in Krisenzeiten beeinflusst und dass wiederum der Medienkonsum das Gehirn verändert. Die erste Episode ist jetzt abrufbar.
Ob Nachrichtenplattformen oder soziale Netzwerke: Viele Medienformate werden von Negativ-Schlagzeilen beherrscht. Angesichts der schwerwiegenden Krisen, mit denen wir konfrontiert sind, verwundert das zwar nicht. Doch was macht der krisenfokussierte Medienkonsum mit uns – Stichworte „Doomscrolling“, „Negativitäts-Bias“ oder „FOMO“ (kurz für „fear of missing out“ – die Angst, etwas zu verpassen)? Und was kann dazu beitragen, diesen faktischen Krisen lösungsorientiert zu begegnen? All das und mehr hat Fiete Kretschmer, Student im M.Sc. Wirtschaftspsychologie, im Rahmen der dritten Ausgabe des Media University Podcasts die Media University-Professorin Dr. Maren Urner gefragt.
In der ersten Ausgabe stellt uns die Bestseller-Autorin zunächst ihre beiden Bücher vor, von denen das jüngste bereits vor Beginn der Corona-Pandemie konzeptioniert wurde und seit dem Veröffentlichungszeitpunkt inmitten der pandemischen Krise umso treffender die aktuelle Situation thematisiert. Sie erläutert Mechanismen unseres „Steinzeitgehirns“, die zu Negativschlagzeilen-fokussiertem Medienkonsum führen, und reißt bereits den Ansatz des Konstruktiven Journalismus an. Als Brücke zwischen den verschiedenen Disziplinen, in denen sie an der Media University in den Fachbereichen Psychologie sowie Journalismus und Kommunikation lehrt, sieht sie zum Beispiel institutionelle und individuelle Verantwortung von Medienschaffenden wie -konsument:innen sowie Selbstermächtigung/Self-Empowerment.
Das ganze Interview der ersten von zwei Episoden gibt es jetzt auf Soundcloud und YouTube: