In seinem aufschlussreichen Vortrag vor Kölner Media University-Studierenden gab der Vorsitzende des degefest Verbands der Kongress- und Seminarwirtschaft Jörn Raith einen Ausblick auf die Entwicklung der boomenden Eventbranche.
Als Profi mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Veranstaltungswirtschaft war Jörn Raith der perfekte Redner zum Auftakt einer neuen Vortragsrunde bei „Inside! Media & Events“, die sich verstärkt der Eventbranche widmen soll. Nach einer kurzen Vorstellung des Veranstaltungsformats durch Prof. Dr. Friederike Bing übernahm Prof. Dr. Lothar Winnen, der den Gastreferenten eingeladen hatte. Er rief die Medien- und Eventmanagement-Studierenden im Publikum dazu auf, die Gelegenheit zu nutzen, sich einen Eindruck von den Karrierechancen in der Branche zu verschaffen.
Dass die Veranstaltungswirtschaft brummt, untermauerte Jörn Raith, der auch Geschäftsführer der Kongress- und Eventpark Stadthalle Hagen GmbH ist, mit Zahlen des Europäischen Instituts für TagungsWirtschaft (EITW). Seit Jahren ist die Tendenz der Anzahl von Veranstaltungen und Veranstaltungsteilnehmer/innen steigend. Durch das Wachstum und die voranschreitende Professionalisierung der Branche entstehen Topjobs – mittelbar sind über eine Millionen Jobs mit der Branche verknüpft. Direkt im Bereich des Eventmanagements sind Jobs u. a. im Operation-Management, im Besucher-Management, im Controlling, Marketing sowie Vertrieb angesiedelt. Meetings, Incentives, Conferencing, Exhibitions (MICE) beziehungsweise Business-Events machen schon jetzt den weitaus größten Anteil aller Veranstaltungen aus, gefolgt von Kultur- und Sportveranstaltungen. Jörn Raith betonte, dass Controlling heute Grundvoraussetzung für professionelles Management von Veranstaltungsstätten ist, im Gegensatz zu früher, als Events eher nebenbei geplant und nicht immer auf Effizienz hin geprüft wurden. Der Vortrag machte deutlich, in welchem Umbruch sich die Branche seit Anfang der 2000er-Jahre befindet und welche zahlreichen Berufsperspektiven künftige, gut ausgebildete Eventmanager/innen erwarten.
