Essay von Media University-Professorin für Europäischen Pressepreis nominiert
Der auf ZEIT Online erschienene Essay „Belarus und der Ukraine-Krieg: Die Erfahrung der Ohnmacht verändert alles“ von Media University-Professorin Dr. Katja Artsiomenka wurde im Rahmen des Europäischen Pressepreises 2023 nominiert.
Vergangenes Jahr ist auf ZEIT ONLINE ein Artikel von Media University-Professorin Dr. Katja Artsiomenka (Fachbereich Journalismus und Kommunikation) über die Situation der brutal unterdrückten belarussischen Bevölkerung und journalistischen Arbeit in und über Belarus seit der Präsidentschaftswahl im August 2020 erschienen. In ihrem Beitrag mit dem Titel „Belarus und der Ukraine-Krieg: Die Erfahrung der Ohnmacht verändert alles“ thematisiert sie gleichzeitig die Politik des Westens gegenüber dem Lukaschenko-Regime und den erst durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wieder aufgekommenen Diskurs über die politische Lage in Belarus in der deutschen (medialen) Öffentlichkeit.
Ende April wurden nun im Rahmen des 17. International Journalism Festival im italienischen Perugia die Nominierungen des Europäischen Pressepreises 2023 bekanntgegeben. Der Beitrag von Prof. Artsiomenka, die an der Media University in den Studiengängen B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation sowie M.A. Digitaler Journalismus lehrt, wurde in die Shortlist für den Public Discourse Award 2023 aufgenommen. Die fünf Award-Kategorien sind mit einem Preisgeld von jeweils 10.000 Euro dotiert.
Der Artikel von Prof. Dr. Katja Artsiomenka kann auf https://www.zeit.de/kultur/2022-04/belarus-ukraine-alexander-lukaschenko-diktaturen-10nach8 im Original und unter https://www.europeanpressprize.com/article/the-experience-of-powerlessness-changes-everything/ auf Englisch gelesen werden.
Kürzlich ist ein weiterer Beitrag der Media University-Professorin auf ZEIT Online erschienen: In ihrem Text mit dem Titel „Nichts weiter als ein Kollateralschaden“ verweist sie erneut auf die Repressalien des Machthabers Lukaschenko gegenüber der belarussischen Bevölkerung und die verhaltenen Reaktionen der EU sowie der Öffentlichkeit angesichts der Bedeutung Belarus‘ für Putin. Belaruss:innen verschwänden auch deshalb „hinter Gittern oder im Exil,“ so schreibt sie, weil uns dies zu wenig kümmere.