Angekommen in der Unternehmenskommunikation

Die „gesamte Palette der externen sowie internen Unternehmenskommunikation“ ist nun bereits seit fast einem halben Jahr das Aufgabengebiet der 24-jährigen Mareike Poell. Für den erfolgreichen Berufseinstieg hat die Media University-Absolventin bereits im Studium die Weichen gestellt, wie sie in diesem Gespräch mit dem Career Service berichtet.

Mareike Poell hat an der HMKW Köln Journalismus und Unternehmenskommunikation studiert.

Mareike Poell hat an der HMKW Köln Journalismus und Unternehmenskommunikation studiert.

Sie haben den Studiengang B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation studiert. Als was arbeiten Sie nun und zu welchem Zeitpunkt während des Studiums sind Sie auf diesen Berufswunsch gekommen?

Ich arbeite als Referentin Marketing und Kommunikation in der Unternehmenskommunikation eines mittelständischen Industriezulieferers in Leverkusen: Carcoustics.
Ich habe den Studiengang ursprünglich eher mit der Motivation gewählt, die Journalismus-Richtung einzuschlagen. Mit der Zeit habe ich aber festgestellt, dass auch die Aufgabenbereiche in der Unternehmenskommunikation sehr spannend und vielfältig sind. Spätestens bei der Suche nach einem Praktikumsplatz im vierten Semester habe ich mich dann in Richtung Unternehmenskommunikation umorientiert: Die Möglichkeiten waren einfach viel umfangreicher und die Stellenausschreibungen oftmals ansprechender.

 

Hat das Praktikum eine Rolle bei der Berufswahl gespielt und wenn ja, welche?

Spätestens nach meinem Praktikum in der Unternehmenskommunikation habe ich mich dann auch bei meinen Bewerbungen für eine anschließende Arbeit neben dem Studium im Bereich Unternehmenskommunikation umgesehen. Und so bin ich auch zu Carcoustics gekommen – denn angefangen habe ich hier als Werkstudentin der Unternehmenskommunikation.

 

Was sind Ihre Aufgaben?

Mein Aufgabengebiet umfasst nahezu die gesamte Palette der externen sowie internen Unternehmenskommunikation: Ich schreibe Pressemitteilungen, organisiere Messeauftritte, erstelle PR-Materialien, steuere die Zusammenarbeit mit externen Agenturen, betreue Social Media und pflege die Internetseite des Unternehmens. Außerdem trage ich die redaktionelle Verantwortung für die Mitarbeiterzeitschrift und das Intranet und bin auch darüber hinaus für die interne Kommunikation mit den Mitarbeitern zuständig.

 

Welche Inhalte aus dem Studium finden sich in Ihrer Arbeit wieder bzw. helfen Ihnen dabei?

Fast alle Aspekte meiner täglichen Arbeit sind auch im Studium thematisiert worden – mehr oder weniger intensiv.

„Gerade durch neuartige Aufgabenstellungen lerne ich jeden Tag dazu und habe viele Erfolgsmomente - mir wird nie langweilig!“


Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders und was stellt eine Herausforderung dar?

Als ich die Stelle angetreten habe, sah ich mich mit der großen Herausforderung konfrontiert, das Grundwissen aus dem Studium jetzt in so vielen verschiedenen Bereichen praktisch und selbstständig umzusetzen. Vor einigen Wochen bin ich zum Beispiel nach Shanghai gereist, um den Aufbau unseres Messestandes zu koordinieren – darauf kann einen das Studium natürlich nicht vorbereiten. Aber gerade dadurch lerne ich jeden Tag dazu und habe viele Aha-Momente und Erfolgserlebnisse – mir wird nie langweilig!

 

Wie ist die Bewerbungsphase verlaufen?

Ich habe mich bereits während meines dreimonatigen Praktikums in Berlin für die anschließende Tätigkeit als Werkstudentin beworben – an meinem ersten Tag zurück im Rheinland war ich bei Carcoustics zum Vorstellungsgespräch eingeladen und habe die Stelle in der Unternehmenskommunikation bekommen. Als ich 14 Monate später mein Studium beendet habe, wurde in der Abteilung gerade eine Stelle frei, auf die ich mich natürlich beworben habe. Ein paar Wochen und ein weiteres Bewerbungsgespräch später habe ich die Zusage bekommen.

 

Was, glauben Sie, ist entscheidend für eine erfolgreiche Bewerbung für eine Stelle wie die Ihre?

Ich denke, es ist entscheidend, schon während des Studiums Berufserfahrung zu sammeln und sich nicht allein auf dem hohen Praxisanteil im Studium auszuruhen. Dadurch lassen sich einerseits die Kenntnisse aus dem Studium weiter vertiefen und mögliche Stärken und Schwächen identifizieren.
Andererseits glaube ich, dass jedes Praktikum und jeder Nebenjob mit seinen Höhen und gerade auch seinen Tiefen das Selbstbewusstsein stärken. Das macht es nach dem Studium leichter, mit neuen Aufgaben und Verantwortungen umzugehen.
Und: Berufserfahrung und Fleiß sehen im Lebenslauf immer gut aus!

„Durch das Sammeln zusätzlicher Berufserfahrung lassen sich die Kenntnisse aus dem Studium vertiefen und mögliche Stärken und Schwächen identifizieren.“


Welche Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen gibt es unabhängig von Ihrem Unternehmen in Ihrem Beruf?

Ich glaube, die Möglichkeiten im Bereich der Unternehmenskommunikation sind nahezu grenzenlos – von der Mitarbeit in einer Agentur bis zum/ zur Pressesprecher/in in einem großen Wirtschaftsunternehmen!

 

Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg im Job!