Hallo Frau Brill! Im Rahmen Ihres Studiums stand das Praktikum an. Wie verlief die Bewerbungsphase?
Zunächst habe ich mir überlegt, bei welchen Medien ich mir ein Praktikum vorstellen könnte. Das sind Medien, die ich persönlich gerne nutze und bei denen ich mir entsprechend viele und spannende Erfahrungen erhoffte. Ich habe viele Bewerbungen verschickt - die meisten davon in Form der klassischen Bewerbungsmappe. Einige Antworten habe ich bis heute nicht. Andere Unternehmen baten mich, die Bewerbung nochmal online zu senden. Ich weiß, eine Bewerbung per Mappe ist nicht wirklich zeitgemäß. Trotzdem glaube ich, eine Initiativbewerbung samt aller wichtigen Unterlagen in Papierform ist etwas Besonderes und bleibt vor allem im Gedächtnis. Und letztendlich hat es ja funktioniert. Darüber bin ich sehr froh – mit diesem Praktikum ist wirklich ein Traum von mir in Erfüllung gegangen.
Sie haben Ihr Praktikum schließlich im Oktober bei der Prime Productions GmbH begonnen, die u.a. auch die heute-show produziert. In welcher Abteilung sind Sie tätig? Wie sieht Ihr Praktikumsalltag aus?
Ich bin Redaktionspraktikantin bei der heute-show. Die Redaktion ist dafür verantwortlich, Themen vorzuschlagen und diese inhaltlich vorzubereiten. Wir versorgen also die Autoren mit dem nötigen Hintergrundwissen, um die Sendung und Moderation zu schreiben. Anschließend überprüfen wir sämtliche Informationen und Fakten in der Sendung, um sicherzustellen, dass alles inhaltlich richtig ist.
Welche Modulinhalte aus dem Studium konnten Sie bereits praktisch einbringen?
Ich erkenne natürlich einige Modulinhalte wieder, auch Theoretisches wie „Grundlagen der Publikation und Redaktion“ aus dem ersten Semester. Im Arbeitsalltag hilft mir aber vorwiegend praktisches Wissen, wie in den Modulen „Print-Journalismus“ und „Journalistische Praxis“ erlernt. Natürlich spielt die Recherche auch eine große Rolle. Die findet oft online statt, wobei auch Wissen aus dem Fach „Online-Journalismus“ nützlich ist. Zudem sind natürlich Teamwork und soziale Kompetenzen wichtig, also fachübergreifende Inhalte. Mein Praktikum bedient ja eher den journalistischen Aspekt des Studiums, deshalb komme ich weniger mit praktischer Unternehmenskommunikation in Berührung.