Was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an die Media University denken?
Mit meinem Studium an der Media University habe ich den ersten Schritt in Richtung berufliche Entwicklung gemacht. Nach meinem FSJ und nachdem ich ein Studium an einer staatlichen Uni in den Fächern Soziologie und Politikwissenschaft begonnen hatte, hat mir dort einfach die Praxis gefehlt. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, an der Media University ein Studium mit mehr Praxisbezug zu beginnen.
Nach Ihrem Studium im Fach B.A. Medien- und Wirtschaftspsychologie (dual) haben Sie kürzlich eine Stelle als Projektmanagerin beim EUREF-Campus in Berlin angetreten. Glückwunsch! Wie kam es dazu und wie gefällt Ihnen Ihr neuer Job?
Auf meinen heutigen Arbeitgeber, die EUREF AG, bin ich durch mein Pflichtpraktikum bei den Berliner Wirtschaftsgesprächen aufmerksam geworden. Es fanden häufig Veranstaltungen dort statt und ich fand den Ort schon immer sehr spannend. Leider ist er vielen Berliner:innen gar nicht bekannt.
Auf meine aktuelle Stelle bin ich schließlich über mein Netzwerk aufmerksam geworden. Ich habe mich dann ganz klassisch darauf beworben und bin jetzt echt glücklich, als Berufsanfängerin einen solch spannenden Job machen zu dürfen.
Sie engagieren sich neben Ihrem Beruf politisch bei den Jungen Liberalen, sind hier derzeit sogar stellvertretende Bezirksvorsitzende für den Bezirk Berlin-Mitte und bei der Wahl in die BVV gewählt worden. Spannend! Bitte erzählen Sie uns mehr über Ihre politische Arbeit!
Ja, ich bin jetzt stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Mitte. Meine Themen sind Wirtschaft und Soziales. Derzeit werden die Ausschüsse noch überarbeitet und dann kann es hoffentlich bald mit der Arbeit losgehen. In der Kommunalpolitik ist man stets in Kontakt mit den Menschen und immer dabei herauszufinden, welche Themen ihnen besonders am Herzen liegen. Ich bin sehr gespannt auf die kommenden 5 Jahre.
Zu welchem Zeitpunkt während des Studiums sind Sie auf Ihren Berufswunsch gekommen? Hat das Praktikum eine Rolle bei der Berufswahl gespielt?
Ich würde sagen, das Praxisjahr bei den Berliner Wirtschaftsgesprächen war für mich sehr prägend. Ich war dort im Bereich Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit tätig und habe an rund 150 Veranstaltungen mitgewirkt. Ich hatte dort sogar eine eigene Netzwerk-Veranstaltungsreihe konzipiert und durchgeführt, „Dinner & Talk“. Auch bezogen auf meine heutige politische Tätigkeit war diese Zeit wichtig für mich, denn hier habe ich mein Netzwerk aufgebaut sowie meine politische Einstellung gefestigt. Eigentlich hätte ich mich immer selbst als linksliberal eingestuft, bei den Veranstaltungen kam ich dann häufig mit Mitgliedern der FDP in Berührung und habe schnell gemerkt, wie progressiv diese Partei ist. Vor allem medienpolitische Themen, wie z.B. Medienkompetenz an Schulen, stehen bei der FDP ja sehr weit oben auf der Agenda. Das hat mich schon damals angesprochen – natürlich auch, weil diese Bereiche in Zusammenhang mit dem Fokus meines Studiums standen.
Darüber hinaus hat es mich immer fasziniert, an der Schnittstelle zwischen Unternehmen und Öffentlichkeit zu agieren. Das ist sicher der Grund, warum ich nun auch beruflich die Weichen in Richtung Marketing und Unternehmenskommunikation gestellt habe.