Im stillen Kämmerlein. Ein Wegweiser des schöpferischen Alleinseins

Nicht nur im Privatleben, sondern auch im Arbeitsalltag zerren alle möglichen Kräfte an der eigenen Aufmerksamkeit, vor allem dann, wenn beides zeitlich nicht klar zu trennen ist: Seien es Einladungen zu Kaffee und Plausch, omnipräsente Werbung on- und offline oder die Aktivitäten der Bekannten in sozialen Medien – sowie das Bedürfnis, da mitzuhalten. Diese vielen Ablenkungsrisiken können Kreativität schon im Keim ersticken.

In ihrer Abschlussarbeit hat sich die Kölner Grafikdesign-Studentin Avila Tiu dieses Themas angenommen: Dazu hat sie einen „Wegweiser“ im handlichen Taschenbuchformat konzipiert. Titel: „Im stillen Kämmerlein. Ein Wegweiser des schöpferischen Alleinseins“. Als Kreative kennt sie das Bedürfnis nach Ruhe, um dem schöpferischen Tun Raum zur Entfaltung geben zu können. In ihrem Buch geht sie dieses Thema über Illustration und Text gleichermaßen humoristisch und Hilfestellungen-gebend an – mithilfe der Figur des „Eremiti“.

Daneben ist eine Dokumentation im DIN-A4-Format entstanden, in der sie den Schaffensprozess und die Hintergründe ihres Wegweisers festgehalten hat. Im theoretischen Teil ihrer Abschlussarbeit hat sie sich den Fragen gewidmet, ob die gewollte Abschottung tatsächlich zu einem Anstieg der Kreativität führt, und welche Alltagsprobleme die Kreativität beeinträchtigen können. Dazu befragte sie 70 Kreativschaffende im Alter ab 20 Jahre.

Mehrere von Avila Tiu zusätzlich entworfene Kommunikationsmittel dienen der Bewerbung des Taschenbuchs.